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Dienstag, 27. Dezember 2011

Merry Christmas.


Ich hoffe euer Weihnachten war schön. Meines nämlich nicht. Aber was solls.

Heute kam ihr Brief an. Wir sind ja jetzt 'Brieffreunde'.
Ich las gerade in einem Buch, dass ich zu Weihnachten bekommen hatte, als ich eine Tür zufallen hörte. Automatisch ließ ich das Bündel aus Seiten fallen und guckte aus dem Fenster. Der Postbote! Ich sprintete die Treppe runter, riss die Verandatür auf und hieß die Kälte, die mir entgegenkam willkommen. Dann sah ich den braunen Umschlag auf dem Boden, darauf mit blauer Tinte mein Name geschrieben. Ich hob ihn auf und quiekte fröhlich. Schnell huschte ich zurück ins Zimmer und  schmiss mich aufs Bett. Im Umschlag hörte ich etwas klimpern, und ich musste noch einmal quieken, weil das hieß, sie hat mir was mitgeschickt. Etwas das Klimpert! Mein Süß-O-Meter stieg an. ich riss den braunen Umschlag auf und zerrte die Blätter heraus. Das erste, das ich sah.. nein, das ertse das mich anglotze war Deidara. Erneut quietschte ich, obwohl ich keine Ahnung von Deidara hatte. Aber es war einfach so süß, dass sie mir ein Bild mitgeschickt hatte. Ich pappte es mit Tesafilm an meine Wand, die immer mehr an Leben gewann.
Dann las ich den Brief. Und lies und lies. Und war am Ende traurig, dass er schon aufhörte. Ich schwor mir eine Kiste zu suchen, wo ich die Briefe aufbewahren konnte. Die, die wir uns schicken werden, und auch von den anderen.

Dann kippte ich den Umschlag so um, dass ein graues Plastiktütchen rausfiel, auf dem 'Bijou Brigitte' oder so stand, ich hab ehrlich gesagt keinen Schimmer wie man den Markennamen schreibt, geschweige denn ausspricht. Ich quiekte und quiekte. Wenn ich es jetzt öffne, platzt mein Süß-O-Meter.
Ich öffnete es. Es war ein Armband und als ich es sah, musste ich es sofort überstreifen. Und ich schwor mir, es nie zu verlieren und immer zu tragen und.. sofort on zu gehen, um zu berichten, wie happy ich in diesem Moment war.
Das alles schien so viel wahrer.







Dienstag, 13. Dezember 2011

nicht jeder Mensch kann glücklich sein.

oh dubidu (hubgiwi) 
ich wäre gern wie duhuhu (habdibudibubao) 
ich möchte gehn wie du (tschip) 
stehn wie du (tschoop) 
duhuhu (wibidibidi) 


Am Sonntag ist die Schlampe mal wieder rüber zu unsrem Nachbarn, der ja wie immer Alkohol da hat. Scheiß Alkoholiker .. Als sie wieder kam war sie natürlich stockbesoffen und mein Erziehungsberechtigter und sie haben gestritten. Ich war da in mein Zimmer und hab da mit meinen Freunden geschrieben. Hab dann mein Zimmer abgeschlossen, als ich unten die weiterschreien hörte.
Kurz danach kam diese Schlampe allerdings hoch, wollte in mein Zimmer, schrie meinen Namen und wollte mich zwingen die Tür aufzumachen. Ich hab nichts dergleichen gemacht, stand da nur so. Die hats allerdings geschafft die Tür einzutreten und ich auf mich los und hat mal wieder sinnloses Zeug gelabert und mich beleidigt und so n Dreck. Hab sie erst nur stur angestarrt. Ne, hab ich nich eingesehn auf ihre dummen Fragen und Kommentaren zu antworten. Soll se doch verrecken.
Irgendwann hab ich dann jedenfalls zurückgeschrien weil sie mich endlich in Ruhe lassen sollte. Haben uns dann weiter angezofft, und ich war sehr stolz auf mich, weil ich mal nicht vor Wut weder vor Angst geweint habe. Haha.
Dann bin ich zu meiner Tür und sie stellt sich erstmal davor und verschränkt die Arme. Wankte n bisschen, was doof aussah & so. Guter Nachteil, man kann eine stockbesoffene nicht ernst nehmen wenn die da nur so rumnuschelt und irgendwo hinschielt und wankt. Sie verschränkt die Arme und frat mich wo ich denn hin will. Und ich antworte wieder nicht sondern sag nur sie soll verschwinden. Und dann kamen wieder dumme Kommentare und sowas, halt ihre hässliche kindische dumme Art, verstehst schon.
Ich hab sie auch irgendwie versucht rauszudrücken, wobei sie mich dann einfach weggeschubst hat. Haben weitergeschrien und ich hielt dann die Tüklinke fest und hab ihr immer wieder gesagt sie soll raus aus meinem Zimmer. Ist mein Recht allein sein zu dürfen und dass sie rausgeht. Dann kam sie natürlich damit, dass sie vieeeeeeeeeeel mehr Recht hätte. Und so typisch von ihr, ich hätte ja keine Ahnung vom Leben, weil sie is ja so um die 30 Jahre älter als ich, also hat sie natürlich mehr Ahnung. Zwischendurch kam dann auch sowas behindertes wie 'Ich liebe dich!'  und blaaa, dann meinte ich immer, Is ja schön, sag mir das, wenn du nicht mehr besoffen bist  und so. Dann kam wieder was dreckiges von ihr wie ich hätte ja keine Ahnung von Liebe. Du weißt doch gar nicht was Liebe ist. Daraufhin meinte ich: Nee, also kannst du auch verschwinden, weils mir ja egal ist ob du mich liebst und so. Irgendwie kam dann nochwas mit ich wär der Satan und ich soll in der Hölle schmoren. Und dann geht sie so ausn Zimmer, ich hab iwas genuschelt und will gerade die Tür zumachen, da stürmt die wieder rein und droht mir iwie mit den Zeigefinger und ihrer ich-putz-mir-nicht-die-Zähne und Bierfahne. Bah. Eklig.
Weitergeschreie, ich halte wieder die Türklinke fest, sie schreit ich soll die Tür auflassen, ich sage sie soll abhauen, sie sagt ich soll die Tür auflassen, ich sage sie ist auf, sie stemmt sich mit ihrem Körpergewicht gegen mienen Arm, um ihn von der Klinke zu bekommen, ich sage die Tür ist doch offen, sie stemmt weiter, ich sage immer noch sie ist doch offen, sie strampelt mit den Füßen und kriegts nich hin, ich schreie dass die Tür verdammt noch mal offen ist. Wieder Geschreie und so n Kack. Bringt ja eh nix, weil hauptsache sie hat Recht und ich Unrecht und Hauptsache ich halt mein Maul, aber weil ich das nicht tue mehr Geschreie. Und sie versteht irgendwie immer was anderes, als hätte sie Hallus oder sowas, droht mir mit Schläge blaaa, wie immer. Mh-hm fick dich?
Dann erstmal Ruhe. Dann kommt sie wieder tut ein auf Engel wie leid ihr das tut und ich soll ihr die Hand geben und die Entschudligung annehmen und ich sag nein, ich will nicht ihre Hand nehmen und sie sagt immer wieder ich soll sie nehmen, ich immer wieder dass ich sie nicht nehmen will, schon gar nicht wenn sie besoffen ist. Bringt ja eh nix und so. Dann schreit sie fast schon Nimm meine Hand! und ich sage vergiss es, weil ich das nicht will. Alter, was ist so schwer daran zu verstehen? Tja, hat sie nicht das was sie will, bin ich natürlich wieder n Arsch, also beleidigt oder droht die mir dann wieder und rauscht ausn Zimmer.
Danach immer wieder Wechselbad zwischen scheinheiliger Engel und Schlampe, wo sie auch irgendwann man Lyle niedergemacht udn lächerlich geredet hat, mit dieser Lästerstimme hach ich bin ja so toll. Hab meine Lyle hochhaus verteidigt und sie angeschrien sie soll ihr Maul halten und aus meinen Zimmer verschwinden.

Am nächsten Tag als ich von der Schule kam war sie schon wieder da drüben und als er Spazieren ging, meinte ich ich lass Sie nicht rein, wenn sie kommt. Er meinte, dass ich sie lieber reilassen sollte, sonst tritt sie die Tür ein. (Ach das kenn ich ja schon ..) Kaum war mein er weg, kam sie ins Haus, wank, wank.. Geht hoch, lacht abfällig so wie diese Schulkinder die sich über jmd lustig machen. Kommt dann runter, fragt wo er ist, ich sage spazieren sie lehnt sich misslungen lässig gegen die Wand, zündet sich ne Zigarette an. Sah scheiße aus, übrigens. Bringt nix cool sein zu wirken, wenn man stockbesoffen ist. Sollte man wissen, bevor man sich vollsaufen lässt.
Sagt sie geht wieder rüber und kommt wieder wenn er wieder da ist. Ich dance dann erstmal voll ab, dass sie wieder weg is. Also kp, wenn sie nicht da ist gehts mir so verdammt gut, eh. Alsou den Rest war ich eben in mein Zimmer und so.
Abends wollt ich dann aufs Klo, als ich dann vor der Tür stand hab ich schon an den Schritten gehört, dass da Sie drin war. Ich flüchte erstmal ins Wohnzimmer wo mein Erziehungsberechtigter gerade Fernseh guckt. Warte da und tu so als würde mich das Programm interessieren. Dann kam Sie aus dem Bad ins Wohnzimmer, fragt so übertrieben nett 'Schatz, kannst du mir Rühreier machen?' zu meinem Erziehungsberechtigten, dann sieht sie mich, sagt 'Hier stinkts' und ich geh an ihr vorbei. Sie meinte dann abfällig: 'Ne mir ist der Hunger vergangen'. ich bin dann eben hoch in mein Zimmer, und sie dann auch hoch und hat die Tür hinter sich zugeknallt und dann höre ich wieder sein Geschreie und so. Als es wieder ruhiger war geh ich noch mal runter, um iwas runterzubringen glaub ich, jedenfalls als ich unten war war Sie auch grad unten und dann sagt sie iwas abfälliges wieder und geht hoch und äfft iwas nach. Nein, nicht nach Sie macht sich so lustig über mich. Mit so na typischen Stimme wie Schuldkinder das immer machen, wenn sie jemanden nachäffen, zB eine Tussi 'Ahh, ich bin ja sooo tol *Wimperklimper* , nur sie hat halt iwas anderes gemacht, während sie wieder die Treppe hochstürmte. Er schreit ihr nach, sie soll mich in Ruhe lassen, und Du bist doch nicht ganz echt! und sie nur, so dumm wie sie schon immer war: Ne, DU bist nicht echt!  Ähhh? Ja wenn sie meint. Ich gebe ihm Recht.

Samstag, 10. Dezember 2011

Fick dich einfach, fahr zur Hölle und so.
Okey?


"It's my life !"  - Ja ja, wir wissens, hastes dann? Schon klar, und so, ne? Bist ja so cool.




Ach komm, verschwinde.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Bevor ich sterbe

alle Bilder in der Schule gemacht

 Kunst ist Liebe. <3

Gegen 0 Uhr rum wurde mir schlecht. Dachte, das lag am Hunger. Aber dann bin ich trotzdem ins Bad gegangen. Immer wenn es mir nicht gut geht, gehe ich ins Bad. Mein Gedächtnis verknüpft das mit mir-geht-es-gut. Die Toilette ist nämlich das einzige .. Örtchen, wo ich freiwillig reinkotzen würde.
Also sitze ich da, mir wird immer schwummriger. Meine Speichel wird dünn und hitzig, ich verbrenne innerlich. Es schmeckt nach Krankheit. Ich atmete immer schneller, Schlucke die Speichel immer schneller und häufiger runter, als könnte ich so alles wieder normalisieren.
Und irgendwie tat es das dann auch. Die Hitze wurde zur Kälte, und die Kälte vereinte sich mit derer, die Fliesen in sich tragen, als ich mit der Wange den Boden berühre. Ich habe mich einfach zusammengekauert und gehofft es würde nicht wieder kommen.
Es kam nicht wieder.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Das ist doch absurd ..

Sie tänzelte lachend zur Bushaltestelle. Erzählt, wie sie mit mir heute Nachmittag in die Stadt fährt. Wie sie sich freut, den Menschen um sie herum schon auf die Nerven geht.
    So haben die anderen Menschen es mir heute Morgen erzählt.
Es war ein schönes Gefühl, von jemanden gemocht zu werden. Dass sich jemand auf ein wenig Zeit mit dir freut.
    Ich liebe sie.
Auf den Weg zu ihr, gingen wir zur Bank. Meine EC Karte überprüfen. Magnet streifen war defekt.. Sie schicken mir jetzt eine neue zu.
Dann hat es angefangen zu regnen. Meine Haare wurden lockig, als sie bei ihr angekommen wieder trockneten.
Eine Stunde später fährt uns ihr Vater zur Stadtgalerie. Waren in Thalia. Hab dort das Jugendbuch-Regal gesucht. Es war wie in diesen einen Traum, den ich vor einiger Zeit hatte.
    Alles war umgestellt. Ich hastete durch die Buchhandlung. Irgendwann guck ich mich einfach nur noch verwirrt um, und weiß nicht wo ich bin. Die Schilder zeigen mir: Manga. Jugendbücher. Fantasy.
   Meine Gedanken: Was haben sie nur getan ...
Die besten Bücher fort. Ich stehe da wie hypnotisiert.
Und das geschah binnen zwei Sekunden. Dann nehme ich eine rasche Bewegung aus den Augenwinkel wahr, und das kam mir bekannt vor.
Ohne es zu merken, war ich neben ihr stehengeblieben. Sie hatte wohl gerade nach einem Buch für mich zu Weihnachten gesucht, und es schnell zurückgelegt, bevor ich es sah.
Ich hab es nicht gesehen. Ich war zu geschockt und verwirrt.
Dann widme ich mich dem Jugendbücher-Regal. Finde drei Bücher die in meiner Liste stehen. Auf den einem steht kein Preis.
Habe mich nach langer Verzweiflung für Bevor ich sterbe entschieden.

Montag, 5. Dezember 2011

Zitate

Schließlich sagte sie: »Ich werde immer da sein, wo du auch bist.«
[...]
Als sie lachte, lachte ich auch, ich hörte ihr kaum zu und dachte nie: Das ist das letzte Mal, dass ich dich lachen höre.
- S. 310  Zeile 15/16 und 19/30

Wie Menschen und Dinge verschwinden. Und dann wieder unerwartet auftauchen und dich festhalten.
- S. 311  Zeile 6/7/8

Samstag, 3. Dezember 2011

Ich war ab Mittag mit meinem Bruder alleine. Im Internet habe ich dann nach einem Muffinrezept geguckt.  Nachmittags habe ich die Muffins gebacken.
Da wir keine Muffinformen hatten, hab ich mir welche aus Alufolie gebastelt. Von der Rolle so ca. 20cm abgeschnitten, in der Mitte gefalten, über ein umgedrehtes Glas gestülpt und drumgelegt, und den Rand dann nochmal zurückgeklappt. Hat gut gehalten.

 Bis jetzt war der Tag, seit heute Mittag, ziemlich gut. Hoffe das bleibt so.

Lasst mich bloß nicht im Stich

Ich hatte die Tür einen Spalt breit geöffnet, um zu lauschen.
»Lass das doch«, hörte ich die Stimme meines Opas sagen.
»Ach, die steckt das doch locker weg« erwidert die Schlampe. Dann höre ich ihre Schritte auf der Treppe. Leise schließe ich die Tür, darauf bedacht sie nicht quietschen zu lassen. Dann tat ich so, als wolle ich meinen Hamster füttern. Am anderen Ende meines Zimmers öffnet sich abrupt die Tür.
»Hier, dein Fressen!« rief sie abfällig und wirft mir zwei Packungen Instantnudeln vor die Füße. Als sie wieder aus meinem Zimmer war, kickte ich sie mit dem Fuß fort.
Ich lauschte weiter, und hörte wie sie ins Zimmer meines Bruders ging. Es wunderte mich kein Stück, als sie ihn mit zuckersüßer Stimme ansprach. »So. Wir fahren jetzt. Bis nachher, wir bringen dir auch was mit.«
In meinen Gedanken lief der Song Blood on my Hands ununterbrochen ab, und ich war kurz davor nach der Spitze meines Zirkels zu greifen, um mich abzulenken.
Kurze Zeit später kam sie jedoch mit derselben Zuckersüßen Masche bei mir an. Sagt wie Leid es ihr doch tut, und dass sie soviel am Kopf hätte und wie scheiße meine Eltern doch sind, und das ich für ihre Ausbrüche nichts kann. Das alles war mir nicht neu. So war das ja immer. Dissen, beleidigen. Dann entschuldigen. Ich nehme das äußerlich einfach so an, aber eigentlich wünschte ich mir, sie wäre nie hier hergezogen. Ich hasse sie.
Wieder kam sie in mein Zimmer. »So wir sind jez weg. Bis nachher.« Sie streichelte meine Wange. »Und tut mir leid wegen vorhin. Ist mein Suchtdruck. Aber ich hab das im Griff. Lasst mich bloß nicht im Stich!«  Sobald sie draußen war, wischte ich mir mit den Ärmel über meine Wange, um den Dreck wegzumachen.

Freitag, 2. Dezember 2011

Leise rieselt der Schnee ..

Es wurde augenblicklich still, als ich die Tür schloss. Das Stimmengewirr, das aus dem Fernseher dröhnte, war nun nicht mehr zu vernehmen. Ich schmiss meine Schultasche in meinen Sessel und setzte mich auf mein Bett. Mein Kätzchen begrüßte mich mit einem Schnurren. Dann schlurfte ich zum Fenster. Meine Fingerspitzen fuhren über das kühle Glas. Draußen hing der Himmel tief über mir. Je mehr die Wolken vor mir verbergen, desto einsamer und gefangener fühle ich mich. Der Winter ist trostlos.

Mein Kätzchen holt mich mit einem Maunzen in die Gegenwart zurück. Ich spüre, wie sich meine Finger automatisch entkrampften, ich hatte sie zu Fäusten geballt.
Ich ließ mein Kätzchen aus mein Zimmer und ließ mich dann wieder auf mein Bett sinken.
    Draußen regnet es in strömen, siehst du? Als würde der Himmel weinen. Glaubst du an Wunder?
Ich hoffe dieser Regen hört auf. Er macht alles unerträglicher.