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Freitag, 2. Dezember 2011

Leise rieselt der Schnee ..

Es wurde augenblicklich still, als ich die Tür schloss. Das Stimmengewirr, das aus dem Fernseher dröhnte, war nun nicht mehr zu vernehmen. Ich schmiss meine Schultasche in meinen Sessel und setzte mich auf mein Bett. Mein Kätzchen begrüßte mich mit einem Schnurren. Dann schlurfte ich zum Fenster. Meine Fingerspitzen fuhren über das kühle Glas. Draußen hing der Himmel tief über mir. Je mehr die Wolken vor mir verbergen, desto einsamer und gefangener fühle ich mich. Der Winter ist trostlos.

Mein Kätzchen holt mich mit einem Maunzen in die Gegenwart zurück. Ich spüre, wie sich meine Finger automatisch entkrampften, ich hatte sie zu Fäusten geballt.
Ich ließ mein Kätzchen aus mein Zimmer und ließ mich dann wieder auf mein Bett sinken.
    Draußen regnet es in strömen, siehst du? Als würde der Himmel weinen. Glaubst du an Wunder?
Ich hoffe dieser Regen hört auf. Er macht alles unerträglicher.

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